Malerweg Etappe 1 wandern - Felsentor im Uttewalder Grund und Burg Wehlen

Malerweg Etappe 1 wandern - Felsentor im Uttewalder Grund und Burg Wehlen

Die erste Etappe des Malerwegs in der Sächsischen Schweiz führt vom Liebethaler Grund bis zur Stadt Wehlen.

Übersicht:

o Strecke: 11,5 km

o Dauer: 3,5 bis 4 Stunden

o Schwierigkeit: leicht bis mittelschwer

o Sehenswürdigkeiten: Richard Wagner Denkmal, Felsentor im Uttewalder Grund und Burg Wehlen.

Wanderweg:

Start: Liebethaler Grund - entlang des Flusses Wesenitz bis zur Daubenmühle - Richard Wagner Denkmal und Lochmühle – über die Wesenitz nach Mühlsdorf – alte Lohmstraße – Querweg – Brückwaldweg – Schleifgrund - Felsentor im Uttewalder Grund - Burg Wehlen – Ziel: Stadt Wehlen.

An- und Abfahrt:

• Anfahrt: Buslinie G/L bis Haltestelle: Pirna, Liebethaler Grund

• Abfahrt: S-Bahn S1 ab Haltestelle: Bahnhof, Stadt Wehlen oder Buslinie 238 ab Haltestelle: Stadt Wehlen, Karl-Marx-Platz (nur werktags).

Bei der erste Etappe des Malerwegs sind drei Sehenswürdigkeiten besonders hervorzuheben, das Richard Wagner Denkmal, das Felsentor im Uttewalder Grund und die Burg Wehlen.

Richard Wagner Denkmal

Richard Wagner Denkmal Malerweg

Das Richard Wagner Denkmal im Liebethaler Grund ist das größte Wagner Denkmal der Welt. Die Gesamthöhe beträgt 12,5 Meter und die Wagnerfigur selbst ist 4,2 Meter hoch. Das Denkmal wurde 1933 von Richard Guhr erschaffen.

Wagner wird als Gralsritter dargestellt, in seinen Händen hält er eine Harfe und die Schale des heiligen Grals. Umgeben wird er von den fünf Elementen seiner Musik, hier allegorisch als Figuren dargestellt: das Dämonische (das Mädchen mit der Schlange), das Dramatische (der Junge mit dem Schwert), das Lyrische (die Frau mit der Schatzkiste), das Sphärische (das lauschende Mädchen) und das Dionysische (der Junge mit dem Becher).

Der Liebethaler Grund hatte für Wagner selbst eine große Bedeutung. Die Natur und die malerischen Landschaften haben ihm Inspiration für seine Oper „Lohengrin“ gegeben. Teile der Oper soll Wagner in der Lochmühle komponiert haben, wodurch sie ihre Berühmtheit erlangte.

Neben dem Denkmal befindet sich eine Musikbox, die Stücke von „Lohengrin“ abspielt. Mit der Aufschrift „Wagner wagen: Bitte Knopf drücken“ werden die Besucher eingeladen den Klängen zu lauschen, die einst von dieser malerischen Landschaft inspiriert wurden.

Felsentor im Uttewalder Grund

Felsentor im Uttewalder Grund Malerweg

Der Uttewalder Grund ist einer der berühmten Schluchten im Elbsandsteingebirge, die anderen sind Liebethaler Grund und Amselgrund. Benannt ist der Uttewalder Grund nach dem benachbarten Ort Uttewalde.

Besonders imposant ist das Felsentor. Gebildet durch heruntergestürzte und steckengebliebene Felsen, ist das Felsentor heute ein Touristenmagnet. Aber auch damals zog es die Aufmerksamkeit zahlreicher Maler auf sich.  So verbrachte Caspar David Friedrich um das Jahr 1801 einige Zeit im Uttewalder Grund und wählte das Felsentor als Motiv für eins seiner Kunstwerke.

Der abenteuerlich enge Durchgang fesselt die Aufmerksamkeit. An der schmalsten Stelle ist er gerade mal 60 cm breit. Bei einem Unwetter soll das Felsentor schon mal vollständig durch Hölzer verstopft worden sein.

Unweit des Felsentors befindet sich das Gasthaus „Waldidylle“. Erbaut im Jahr 1790, wird es damals wie heute als Gasstätte genutzt. Hier kann man sich nach einer anstrengenden Wanderung erholen, ein kühles Getränk oder auch eine warme Mahlzeit genießen.

Burg Wehlen

Die Burg Wehlen gehört zu den ältesten Burgen der Region. Zum ersten Mal wird sie 1269 urkundlich erwähnt, erbaut wurde sie aber schon viel früher, vermutlich Anfang des 12. Jahrhunderts.

Die Burg thront auf einem Felssporn, 25 Meter über der Elbe. Die strategische Lage wurde genutzt, um Zoll von den vorbeifahrenden Schiffen zu kassieren.

Der Ort Wehlen entstand später unter dem Schutz der Spornburg. Seit 1543 war sie nicht mehr bewohnt und 1550 hat der sächsische König erlaubt, Teile der Burg für den Bau der Stadt Wehlen zu nutzen. Das führte zu ihrem langsamen Abbau durch die Bewohner.

Heute ist nur noch eine Ruine übrig. Man sieht noch die Grundmauern, den Keller, die alte Wachstube und den Rundbau „die Trommel“. Oben ist eine Aussichtsplattform mit Blick auf die Stadt Wehlen.

Wer die Burg Wehlen in ihrer damaligen Pracht sehen möchte, sollte den Miniaturpark „Kleine Sächsische Schweiz“ besuchen. Dort wurde sie in verkleinerter Form nachgebaut. 

 

In der Stadt Wehlen endet die erste und beginnt die zweite Etappe des Malerwegs.