Malerweg Etappe 2 wandern - Bastei, Amselsee und Burg Hohnstein

Malerweg Etappe 2 wandern - Bastei, Amselsee und Burg Hohnstein

Die zweite Etappe des Malerwegs in der Sächsischen Schweiz führt von Stadt Wehlen bis Hohnstein.

Übersicht:

o Strecke: 13,2 km

o Dauer:  5 Stunden

o Schwierigkeit: mittelschwer

o Sehenswürdigkeiten: Rastplatz Steinerner Tisch, Bastei und Basteibrücke, Felsenbühne Rathen, Amselsee und Amselfall, Hockstein und Wolfsschlucht, Burg Hohnstein.

Wanderweg:

Start: Stadt Wehlen - Schwarzbergweg - Rastplatz Steinerner Tisch – Fremdenweg - Bastei und Basteibrücke – Basteiweg - Felsenbühne Rathen im Amselgrund - Amselsee und Amselfall - Rathewalde - Hocksteinparkplatz - Hockstein und Wolfsschlucht – Polenztal - Lehrpfad „Schindergraben“ – Ziel: Hohnstein mit Burg Hohnstein und Kaspermuseum.

An- und Abfahrt:

• Anfahrt: S-Bahn S1 ab Haltestelle: Bahnhof, Stadt Wehlen oder Buslinie 238 ab Haltestelle: Stadt Wehlen, Karl-Marx-Platz (nur werktags).

• Abfahrt: Buslinie 236 und 237 ab Haltestelle: Hohnstein, Polenztal (Buslinie 236 nur werktags) oder Buslinie 264 ab Haltestelle: Hohnstein, Eiche (nur werktags).

Auf der zweiten Etappe des Malerwegs finden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Die bekanntesten sind Bastei und Basteibrücke, Amselsee und Amselfall und Burg Hohnstein.

Rastplatz Steinerner Tisch

Die erste Sehenswürdigkeit auf der zweiten Etappe des Malerwegs ist der Rastplatz „Steinerner Tisch“. August der Starke ließ sich diesen im Jahr 1710 für ein Jagdessen errichten. Heute kann der Rastplatz von Besuchern der Region für eine Verschnaufpause vom Wandern genutzt werden.

Bastei und Basteibrücke

Bastei und Basteibrücke Malerweg

Die Bastei ist wohl das berühmteste und beliebteste Ausflugsziel in der Sächsischen Schweiz. Jedes Jahr besuchen rund 1,5 Millionen Menschen die Bastei und genießen den Blick über die markanten Felsformationen aus Sandstein.

Das Herzstück der Bastei ist die Basteibrücke. Sie entstand ursprünglich aus Holz und wurde im Jahr 1851 aus Sandstein neu erbaut. Die Brücke hat eine Länge von 76,5 Metern und führt über eine 40 Meter tiefe Schlucht. Sie verbindet die Bastei mit Burg Neurathen und ist eine der ältesten rein touristisch genutzten Brücken in Europa.

Von den zahlreichen Aussichtsplattformen hat man einen tollen Blick auf die umliegenden Sehenswürdigkeiten, wie die Festung Königstein, den Lilienstein und den Kurort Rathen.

Felsenbühne Rathen

Felsenbühne Rathen Malerweg

Die Felsenbühne Rathen ist eine der schönsten Naturbühnen in Deutschland. Hier finden rund 2 000 Besucher Platz und können Theater unter freiem Himmel genießen.

Bei der erstmaligen Eröffnung der Felsenbühne am 24. Mai 1936 wirkten etwa 200 Einwohner der Gemeinde Rathen auf und hinter der Bühne mit. 1938 wurden hier die Karl-May-Spiele aufgeführt.

Heute finden die Vorstellungen alljährlich von Mai bis September statt. Die Stücke reichen von Rockmusicals wie „HAIR“ bis zu Klassikern wie „Winnetou I“ oder „Peter Pan“.

Wegen Baumaßnahmen bleibt die Felsenbühne Rathen bis voraussichtlich April 2022 geschlossen. Die Vorstellungen finden allerdings weiterhin statt, in dem Theaterzelt Rathen an der Elbe gegenüber der Bastei.

Amselsee

Amselsee Malerweg

Der Amselsee liegt unweit der Felsenbühne Rathen. Er wurde im Jahr 1934 künstlich angelegt und zur Fischzucht genutzt. Heute lädt der etwa 550 Meter lange See zum Spazieren gehen und Boot fahren ein.

Eine Runde zu Fuß um den See dauert bei gemütlichem Tempo etwa 20 Minuten. Boot fahren kann man am besten zwischen April und Oktober. Ruderbote bekommt man hier schon ab 3,50€ und Tretboote ab 5,50€ für jeweils eine halbe Stunde.

Amselfall

Amselfall

Der Amselfall ist etwa 1,5 km vom Amselsee entfernt. An dieser Stelle ergießt sich der Grünbach aus etwa 10 Metern Höhe und bildet damit den Amselfall.

In der historischen Amselfallbaude befindet sich eine Informationsstelle. Hier konnten Besucher bis zum Jahr 2017 Einblicke in die Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks Sächsische Schweiz erhalten. Wegen Felssturzgefahr sind die Amselfallbaude und die Gaststätte bis auf weiteres geschlossen. Der Amselfall ist aber weiter zugänglich.

Hockstein und Wolfsschlucht

Hockstein und Wolfsschlucht

Der Aufstieg auf den Hockstein verläuft über die Wolfsschlucht. Sie ist ein enger Spalt, die den Hockstein in zwei Einzelfelsen spaltet. Der Eingang ist ein zugespitztes Tor. 508 Stufen führen auf die Spitze.

Oben angekommen eröffnet sich eine traumhafte Aussicht auf Burg Hohenstein und das Polenztal. Ein schönes Detail ist das kleine Mühlespiel, das an der unteren Aussicht in Stein eingeschlagen ist.

Für den Abstieg gibt es zwei Optionen, die Wolfsschlucht oder eine steinerne Brücke. Diese sieht aus wie die Basteibrücke in kleinerer Ausführung.

Burg Hohnstein

Burg Hohnstein Malerweg Wanderung

Die Burg Hohnstein befindet sich im gleichnamigen Ort. Sie thront auf einem hohen Felsen, der von drei Seiten freisteht. Hier hat man eine gute Aussicht über das Elbsandsteingebirge.

Zuerst wurde Burg Hohnstein im Jahr 1333 urkundlich erwähnt, besteht aber vermutlich schon seit dem Jahr 1236. Sie hat eine reiche Geschichte. Über die Jahre wurde sie als Gefängnis, Jugendherberge und sogar Puppenbühne genutzt.

Heute haust Burg Hohnstein ein Museum, das die Geschichte der Burg und der Stadt zeigt, sowie eine Naturkundeausstellung. Im 1 000 Quadratmeter großen Burggarten können Besucher einen Spaziergang unternehmen.

 

In Hohnstein endet die zweite und beginnt die dritte Etappe des Malerwegs.