Rothenburg ob der Tauber Sehenswürdigkeiten | 10 Reisetipps

Rothenburg ob der Tauber Sehenswürdigkeiten | 10 Reisetipps

Rothenburg ob der Tauber ist ein kleines Städtchen in Bayern mit knapp 12.000 Einwohnern. Jedes Jahr zählt die Stadt 2,5 Millionen Besucher, die auf einem Städtetrip sind und sich die Sehenswürdigkeiten anschauen wollen.

Rothenburg lag früher entlang eines Handelsweges, heute ist diese die Romantische Straße. Auch deswegen kommen viele Touristen hierher, die entlang der Romantischen Straße reisen und sich für die Sehenswürdigkeiten in Rothenburg interessieren.

Der Ursprung Rothenburg ob der Tauber geht auf das 10. und 11. Jahrhundert zurück. 1275 wurde sie zur Reichsstadt erhoben.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt teilweise beschädigt. Man hat aber alles originalgetreu und mit viel Hingabe zum Detail wieder aufgebaut bzw. repariert. Man findet den Ort samt Stadtmauer daher so vor, wie er auch im Mittelalter ausgesehen hat.

Alle Sehenswürdigkeiten in Rothenburg ob der Tauber mit Karte

Plönlein

Plönlein

Mit dem Plönlein haben wir das Postkartenmotiv Nr.1 von Rothenburg und berühmte Sehenswürdigkeit. Der Begriff „Plönlein“ lässt sich als „Kleiner Platz“. Zu diesem Ensemble gehören zum einen der Brunnen und die beiden Türme der alten Stadtmauer. Mit dem Blick wie auf dem Foto steht ihr links das Siebertstor, welches aus der Zeit um 1385 stammt und das Stadttor des zweiten Mauerrings der Stadt ist. Rechts steht das um 1360 erbaute Kobolzeller Tor.

 

Marktplatz und Rathaus von Rothenburg ob der Tauber

Marktplatz und Rathaus

Das Zentrum formt der Marktplatz mit dem Rathaus und dem Brunnen.

Der mittelalterliche Ortskern gehört zu den besterhaltenen in ganz Deutschland.

Rothenburg ist bekannt für seine Patriziergebäude. Diese Häuser des Adels sind noch heute Zeuge des Reichtums der Stadt zur damaligen Zeit. Eines der bekanntesten Häuser ist das Traditionshotel  Eisenhut mit 120 jähriger Geschichte.  Nach Erweiterungen gehören nun vier Patrizierhäuser aus dem 16. Jahrhundert dazu.

Das Rathaus besteht aus zwei Teilen mit verschiedenen Baustillen, warum es auch zu den Sehenswürdigkeiten Rothenburgs gehört. An den gotischen Teil mit dem 60 Meter hohen Turm schmiegt sich die Renaissance-Fassade des Rathauses mit barockem Arkadenvorbau.

Rathausturm

Oben auf dem Turm habt ihr einen idealen Blick über ganz Rothenburg ob der Tauber. Der Aufstieg lohnt sich auf jeden Fall

Röderturm

Röderturm

Ein bekannter Turm ist der Röderturm aus dem 14. Jahrhundert. Er wurde als Meldeposten und zur Verteidigung genutzt.  Der 40 Meter hohe Röderturm ist neben dem Rathausturm der einzige zugängliche Stadtturm.

Die oben aufgesetzte Turmstube beherbergt eine sehenswerte Ausstellung des Vereins Alt Rothenburg.

Natürlich hat man von hier auch eine tolle Aussicht auf weitere Sehenswürdigkeiten in Rothenburg ob der Tauber.

Der Turm, der am Rödertor gelegen ist, ist auch Ausgangspunkt des Rothenburger Turmwegs, der rund um die Altstadt führt.

 

Stadtmauer und Türme

Stadtmauer und Türme

Wie im Mittelalter ist Rothenburg ob der Tauber durch eine begehbare Stadtmauer umgeben. Auf dem überdachten und zwei Kilometer langen Wehrgang könnt ihr Spazierengehen.

Stadtmauer

Die Mauer ist eines der Wahrzeichen der Stadt und gehört beim Rundgang zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Die Stadtmauer wurde im 2. Weltkrieg zum Teil zerstört und anschließend durch Spenden wieder aufgebaut.

Eine andere historische Stadt im Umland Rothenburgs ist Bamberg. Diese Stadt gehört mit seiner Altstadt, dem Rathaus und dem Kaiserdom seit 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Bei den Sehenswürdigkeiten in Bamberg findet hier mehr dazu.

 

Jakobskirche

Jakobskirche

Bei der St. Jakobskirche handelt es sich um eine gotische Kirche, die zwischen 1311 und 1484 erbaut wurde.

Im Ostchor befinden sich farbige Glasfenster, die aus der Zeit um 1350 stammen. Die Fenster thematisieren Maria, die Lebensgeschichte Jesu und das Abendmahl.

Zwei Altäre stehen hier im Mittelpunkt. Zum einen der Zwölf-Boten-Altar von Friedrich Herlin und der Heiligenblutalter vom Tilman Riemenschneider.

Der detaillierte Zwölf-Boten-Altar wurde 1466 angefertigt. In der Mitte des Altars sieht man sechs halbhohe Figuren, darunter sind Maria und Johannes zentral unterm Kreuz.
Um das Kreuz schweben vier Engel.

An der Westempore steht der Heiligblutalter der Kirche.

In der Nähe der Stadt liegt Nürnberg mit seinen Sehenswürdigkeiten. Auch hier findest du Fachwerk und viel deutsche Geschichte.

 

Mittelalterliches Kriminalmuseum

Kriminalmuseum

Im Mittelalter ging man mit Verbrechern bekanntlich nicht gerade zimperlich um und das kannst du im Kriminalmuseum (fast) hautnah miterleben.

Verschiedene Folterinstrumente sind hier ausgestellt, angefangen bei den Daumenschrauben über die Streckbank, den Beckerkäfig und den Stachelstuhl.

Über 2000 Exponate stellt das mittelalterliche Kriminalmuseum aus und sollte als Sehenswürdigkeit Rothenburg auf jeden Fall besucht werden.

Nicht nur Folter wird hier gezeigt, sondern der gesamte Strafvollzug wird thematisiert. Von den damaligen Gesetzestexten bis hin zu Vollstreckung.

 

Das Klingenviertel – die ruhigere Altstadt

Klingenviertel

Wer den mittelalterlichen Charme der Stadt in Ruhe genießen möchte, der sollte durch das Klingenviertel einen Spaziergang machen, einem etwas ruhigeren Teil der Altstadt. Hier kannst du durch die Gassen mit vielen alten Handwerkerhäuschen bis zur Stadtmauer schlendern bis hinauf auf den Wehrgang. Von hier am Rand des Klingenviertels durch das alte Stadttor schreitet, steht mitten in der Befestigungsanlage des mittelalterlichen Rothenburgs und der spätgotischen Wolfgangs-Kirche.

Wer sich für mittelalterliche Städte interessiert, der kann sich auch die Sehenswürdigkeiten in Quedlinburg anschauen.

Käthe Wohlfahrt – Weihnachtsdorf

Weihnachtsdorf

Für viele Besucher ist der Laden von Käthe Wohlfahrt ein Highlight, wo das ganze Jahr über Weihnachten ist. Der Laden traditioneller Weihnachtsschmuck und Weihnachtsdekoration mit rund 30.000 Artikel.

RothenburgMuseum

Empfehlenswert ist auch das RothenburgMuseum, vor 2019 noch Reichsstadt-Museum genannt. Beheimatet es im ehemaligen Dominikanerinnenkloster, welches von 1258 bis 1554 hier war, werden Kostbarkeiten und alltägliches aus der Stadtgeschichte gezeigt.

Von der alten Klosterküche aus dem 13. Jahrhundert bis zu Zeugnissen aus der jüngeren Vergangenheit kannst du hier einiges entdecken.

 

Burggarten

Burggarten

Mit dem Burggarten hast du einen ruhigeren Ort mit einem Ausblick auf den südlichen Teil Rothenburgs.

Geheimtipp: Wildbad

Rothenburg ob der Tauber ist eine touristische Stadt, weil es hier auch viel zu entdecken gibt und viele bekannte Sehenswürdigkeiten auf dich warten. Wenn dir der Trubel in der Altstadt zu viel geworden ist, ist das Wildbad für dich. Es liegt etwas außerhalb der Stadt und wurde im 19. Jahrhundert als Kuranlage gebaut. Die hier stehenden Gebäude werden heute als Tagungsstätten genutzt.

Im frei zugänglichen Park hast du einen ruhigen und romantischen Ort, um dich vom Städtetrip zu erholen.

Tipps für Besucher je nach Jahreszeit

Alljährlich zu Pfingsten und den Reichsstadttagen im September findet in der Altstadt ein buntes, mittelalterliches Spektakel statt. Ritterturniere, historisches Lagertreiben und Handwerkermarkt versetzen dich zurück in die Zeit des mittelalterlichen Rothenburgs.

Der Röderbrunnen am Markustor verwandelt sich jedes Jahr mit hunderten buntbemalten Eiern geschmückt in einen Osterbrunnen.

Seit dem 15. Jahrhundert findet hier auch ein Weihnachtsmarkt statt.