15 Potsdam Sehenswürdigkeiten | Reisetipps für Touristen

15 Potsdam Sehenswürdigkeiten | Reisetipps für Touristen

30 Kilometer von Berlin entfernt liegt Potsdam, die ehemalige Residenz der preußischen Könige.

Wie du es unschwer sehen wirst, hatten die Herrscher jener Zeit einen Hang zum verspielten Rokoko.

Viele Wahrzeichen wurden im 2. Weltkrieg zerstört, aber mit dem Wiederaufbau erstrahlt die Stadt im neuen Glanz.

Die besten Sehenswürdigkeiten in Potsdam mit Karte

Schloss Sanssouci

Das Schloss Sanssouci, die Sommerresidenz von Friedrich dem Großen. Für mehr als drei Millionen Besucher jährlich ist das Schloss wohl die Hauptattraktion in Potsdam und wichtigste Sehenswürdigkeit bei Touristen.

Damals, wie heute, betreten die Besucher das Schloss durch das Vestibül. Im Anschluss kommt man in den Marmorsaal, dem einzigen Festsaal im Schloss.

Im Marmorsaal fanden die legendären Tafelrunden statt, zu denen Friedrich Gelehrte seiner Zeit einlädt, wie etwa Voltaire.

In der Bibliothek des Königs stehen mehr als 2.000 Bücher, kein einziges davon auf Deutsch. Sprache des Hofes ist Französisch,

Im Konzertsaal spielte der König Flöte, auch komponierte er Sinfonien und Musikstücke.

Von April bis Oktober verbrachte Friedrich der Große hier 40 Sommer und lebte sorgenlos im Schloss Sanssouci.

Schloss Sanssouci strahl in jedem Detail eine stille Pracht aus, ganz anders als die Barockschlösser sein Zeit.

Im 18. Jahrhundert war es das verhältnismäßig Bescheidene, was die Leute beeindruckte.

Der Park von Sanssouci war Zier- und Nutzgarten zugleich. Apfel- und Birnenbäume waren hier anzutreffen, seitlich des Weinberges gab es  Walnüsse und Esskastanien.

1786 verstirbt der „Alte Fritz“, wie er nun im Volksmund heißt, aber erst 1991 wird er auf der Terrasse vor dem Schloss beigesetzt, an der Seite seiner 11 Windhunde.

Im Sommer beginnt alle 5 Minuten eine Führung, mehr geht nicht. Nur wer online bucht oder früh aufsteht, bekommt ein Ticket für den Tag.

Holländisches Viertel

Holländisches Viertel

Das Holländische Viertel mit dem zweistöckigen giebelgeschmückten Häusern schmeichelt mit seiner  stillvollen Eleganz. Ein kleines Stück Holland mitten in der preußischen Stadt.

Entstanden ist das Stadtviertel zwischen 1733 und 1742 mit der Stadterweiterung unter der Leitung eines niederländischen Baumeisters aus Amsterdam (Jan Bouman).

Aufgeteilt ist das Viertel in vier Karrees und besteht aus 134 Ziegelsteinhäusern.

Die Entstehungsgeschichte dieser besonderen Sehenswürdigkeit in Potsdam beginnt im 18. Jahrhundert mit Friedrich Wilhelm I. Der preußische König, auch Soldatenkönig genannt, gründet seine eigene kleine Armee. Um in dieses Regiment aufgenommen zu werden, war eine Körpergröße von mindestens 1,88 Metern. Diese sogenannten „Langen Kerls“ wurde im besten Teil von Potsdam untergebracht, hier im Holländischen Viertel.

Ursprünglich wurde es durch Friedrich Wilhelm I. für holländische Einwanderer errichtet, da ihn auch die holländische Kultur fasziniert und er eine Vorliebe für das Land an der Nord hatte.

Neues Palais

Neues Palais

Im Park Sanssouci befindet sich noch ein zweites Schloss – das Neue Palais. Während das Schloss Sanssouci eher Bescheidenheit ausdrückte, stand nach dem Siebenjährigen Krieg im Jahr 1763 dieser pompöse Bau auf dem Plan.

Unter Friedrich  II. wurde der Bau des Neuen Palais von 1763 bis Jahr 1769 errichtet.

Der Prachtbau mit etwa 200 kunstvoll und aufwändig dekorierten Schlossräumen diente Friedrich II. als Gästeschloss und war Ausgangspunkt üppiger Feste.

Insgesamt 292 Skulpturen schmücken die Fassade und auf dem Dach erhebt sich die Tambourkuppel.

Rund 60 Schlossräume könnt ihr bei eurem Besuch hier besichtigen. Hierunter zählen der Grottensaal, die Marmorgalerie und das Tressenzimmer.

Im berühmten Tressenzimmer sind die Wandtextilien aus Seide und handgewebt. Der rote Damast stammt noch aus der Zeit der Erbauung.

Das Schlosstheater befindet sich im Südflügel, welches auch heute noch für Ausführungen genutzt wird.

Interessant für Besucher: Die Außenwände  bekamen einen Anstrich, um roten Backstein vorzutäuschen. Dieses Material war zur dieser Zeit rar und schwer in großen Mengen zu bekommen. Zudem war das Verfugen aufwendig und kostenintensiv. Daher entschied man sich für den Anstrich zur Imitation. Werft bei eurem Besuch einfach einen näheren Blick auf die Außenwände des wunderschönen Palais.

Das Schloss steht im Park Sanssouci mit vielen weiteren Sehenswürdigkeiten.

St. Nikolaikirche

St. Nikolaikirche

Unübersehbar ist die St. Nikolaikirche an Akten Markt durch ihre große Kuppel.

Der heute unter Denkmalschutz stehende Sakralbau erinnert durch das auf Säulen gestützte Portal an einen antiken Tempel.

Die Kirche ist eines der markantesten Gebäude der Stadt und hat in ihrer Geschichte schon einiges miterlebt.

1795 brannte die hier stehende alte Nikolaikirche ab und im Jahr 1828 nach neuen Plänen wieder aufgebaut.

Neben dem Brand Ende des 18. Jahrhunderts, kam sie auch der Zerstörungswut des Zweiten Weltkriegs nicht davon. 1981 wurde die Kirche mit ihrem Wiederaufbau erneut geweiht.

Seit 2010 erstrahlt die Nikolaikirche wieder im neuen Glanz samt ihrer Aussichtsplattform.

Da die Kuppel von allen Seiten der Stadt sichtbar, bekommst du von der Aussichtplattform auf dem Säulengang in 42 Metern Höhe einen tollen Rundumblick.

Schloss Cecilienhof

Schloss Cecilienhof

Zwischen 1913 bis 1917 entstand mit dem Schloss Cecilienhof ein Gebäudekomplex im englischen Landhausstil.

Der letzte Schlossbau der Hohenzollern wurde von Kaiser Wilhelm II. als Residenz für seinen ältesten Sohn errichten.

Als Ort der Potsdamer Konferenz im Sommer 1945, ging das Schloss Cecilienhof auch in die Weltgeschichte ein. Die „Großen Drei“, bestehend aus Harry S. Truman, Josef Stalin und Winston Churchill, trafen sich hier beim Gipfeltreffen zur Beratung über das Ende des Zweiten Weltkriegs.

Orangerieschloss

Orangerieschloss

Am Nordrand der Parkanlage von Sanssouci findest du das Orangerieschloss. Errichtet wurde es zwischen 1851 und 1864 durch Friedrich Wilhelm IV im Stil der italienischen Renaissance.

Das Schloss beherbergt die ehemaligen Gäste- und Bediensteten Wohnungen, außerdem gibt es einen Gemäldesaal.

Es gehört seit 1990 zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Nauener Tor

Nauener Tor

Das Nauener Tor ist eines der drei erhaltenen Stadttore Potsdams. Im Stil der Neugotik wurde das Tor in den Jahren 1754 bis 1755 errichtet und gilt als erstes Bauwerk Europas in diesem Baustil.

Heute ist der Platz vor dem Tor ein beliebter Treffpunkt mit Restaurants, Bars und Cafés. Direkt durch das Tor führen die Gleise der Straßenbahn.

Vom Holländischen Viertel kannst du das Nauener Tor leicht zu Fuß erreichen.

Museum Barberini

Museum Barberini

Das Kunstmuseum Barberini befindet sich im klassizistisch-barocken Palast Barberini. Dieser wurde in den 70er Jahren des 18. Jahrhunderts erbaut und zum Ende des Zweiten Weltkriegs weitestgehend zerstört. Vorbild für die Architektur und gleichwohl den Namen ist der Palazzo Barberini in Rom.

Seit 2017 befindet sich das Kunstmuseum im Palast mit Werken der Alten Meister bis zur zeitgenössischen Kunst.

Brandenburger Tor

Brandenburger Tor

Am Luisenplatz findet ihr das Brandenburger Tor in Potsdam. Neben dem Nauener Tor, gehört das es zu den drei erhaltenen Stadttoren von Potsdam.

Das Tor wurde von zwei Architekten 1770/1771 im Aufragt Friedrich II. erbaut. Nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges wurde das zuvor hier stehende Tor abgetragen und mit dem neuen Brandenburger Tor ersetzt. Als Zeichen des Sieges diente als Vorbild der Konstantinsbogen in Rom, weshalb das Tor durch seine Architektur und die Doppelsäulen an einen römischen Triumphbogen erinnert.

Kolonie Alexandrowka

Kolonie Alexandrowka

Angelegt wurde die Kolonie Alexandrowka zwischen 1826 bis 1827 im Auftrag von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen. Der König wollte hiermit seinem verstorbenen Freund Zar Alexander I. gedenken. In diesen Holzhäusern wohnen die russischen Sänger des preußischen Garderegimentes. Vollständig möbliert bezogen die neuen Bewohner ihre Häuser, dazu gehörten die angelegten Gärten und eine Kuh für jeden Haushalt.

Heute befinden sich die meisten Häuser im Privatbesitz.

Die Kolonie, als Teil der Potsdamer Kulturlandschaft, ist Bestandteil des UNESCO-Weltkulturerbes.

Im Gebäude 2 ist seit 2005 ein Museum beheimatet. Zur Kolonie gehört außerdem die Alexander-Newski-Gedächtniskirche.

Park und Schloss Babelsberg

Park und Schloss Babelsberg

Schloss Babelsberg diente über 50 Jahre als Sommerresidenz für Kaiser Wilhelm I. und seine Frau Augusta.

Errichtet wurde das Schloss ab 1833 im Stil der Neo-Gotik (siehe auch das Nauener Tor im gleichen Stil).

Beeindruckend ist der einzigartige Ausblick von der goldenen Terrasse.

Seit 2016 erstrahlen die Fassade und die Terrassenanlage nach einer umfangreichen Sanierung wieder im neuen bzw. alten Glanz. Die Wasserspiele könnt ihr von April bis Oktober rund um das Schloss bewundern.

Der Park sowie das Schloss gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Filmmuseum Potsdam

Filmmuseum Potsdam

Ursprünglich als Filmmuseum der DDR im Jahr 1981 gegründet, trägt das Filmmuseum Potsdam seit 1991 seinen heutigen Namen.

Als Teil der Filmuniversität Babelsberg, dreht sich die Sammlung des Museums rund um die Filme, die seit 1911 in den Babelsberger Filmstudios entstanden sind. Außerdem stehen die Kino- und Filmtechnik im Mittelpunkt, die damals verwendet wurde.

Ergänzt wird die die Ausstellung durch Wechselausstellungen zu deutschen, wie auch internationalen Film- und Medienthemen.

Universität Potsdam

Universität Potsdam

Am Neuen Palais  begegnen wir hier heute den Geisteswissenschaftlern der Universität Potsdam. Mit insgesamt 20.000 Studierenden ist sie die größte und wohl auch die schönste Hochschule Brandenburgs.

Neuer Garten

Neuer Garten

Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Neue Garten unter Friedrich Wilhelm II. als englischer Landschaftsgarten am Jungfernsee angelegt.

Aus dieser Zeit stammen auch die Bauten im Garten. Marmorpalais, Gotische Bibliothek und das Sindelhaus.

Biosphäre Potsdam

Biosphäre Potsdam

Die Biosphäre Potsdam ist eine Dschungellandschaft mit über 20.000 Tropenpflanzen und vielen exotischen Tierarten.

Im Schmetterlingshaus der Biosphäre findest du unterschiedliche und seltene Schmetterlingsarten auf 60 Quadratmetern.

Eine Ausstellung über die Ozeane mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt gibt es in der Aquasphäre.

 

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