Park Sanssouci Potsdam | Sehenswürdigkeiten im Schlosspark

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Park Sanssouci Potsdam | Sehenswürdigkeiten im Schlosspark

Park Sanssouci ist für jeden, der einmal Potsdam einen Besuch abstattet, ein absolutes Muss. Der  Spaziergang durch den prächtigen Garten mit seinen vielen Schlössern kann einen ganzen Tag in Anspruch nehmen, wenn nicht noch mehr.

 Park Sanssouci Schlosspark

Die Alleen sind insgesamt etwa 70 Kilometer lang und führen an weiteren Bauwerken vorbei.
Der Park ist eine Mischung aus Architektur, Kunst und Gartenbau.
Ein Höhepunkt in jedem Jahr ist Potsdamer Schlössernacht. Eine Sommernacht lang finden dann auf Sanssouci Lesungen und Konzerte unter freiem Himmel statt.

Obeliskportal

Park Sanssouci Obeliskportal

Unsere Tour durch den Schlosspark Sanssouci starten wir durch die Säulen des Obeliskportals, welches Östlich des Parks im Jahr 1747 errichtet wurde.
Von hier aus könnt ihr den Hauptweg durch bis zum westlich gelegenen Neuen Palais sehen.
Links steht die Flora von Friedrich Christian Glume. Auf dem Bild nicht zu sehen ist der Obelisk mit seinen Hieroglyphen.
Wenige Meter hinter dem Portal liegt der Obelisk an der Schopenhauerstraße. Entstanden ist der Pfeiler im Jahr 1748, die Hieroglyphen zeigen einen Fantasietext im Stil von ägyptischen Schriftzeichen.

Bildergalerie

Park Sanssouci Obeliskportal

Das erste Gebäude im Park auf der rechten Seite nach dem Eintritt durch das Obeliskportal ist die Bildergalerie im Osten des Parks.
Gebaut wurde die Bildergalerie unter Friedrich II. zwischen 1755 und 1764.
Die Bildergalerie von Sanssouci ist der älteste erhaltene Museumsbau in Deutschland.
Innen besticht das prächtige Gebäude vor allem durch seine vergoldete Ornamentik an der Decke.
Die Bildergalerie beherbergt rund 180 kostbare Gemälde, darunter Werke von Rubens, oder auch Caravaggios „Ungläubiger Thomas im Original von 1600.
Friedrich der Groß war ein leidenschaftlicher Kunstsammler, seit dem 2. Weltkrieg sind jedoch viele Gemälde verschollen. Somit kann die Bildergalerie nicht mehr die Sammlung im Originalzustand zeigen.
Dennoch ist sie mit ihrer dichten Hängung und dem hohen kunsthistorischen Wert der Gemälde eine der Potsdamer Topadressen für alle Liebhaber des Schönen und der Künste.

Schloss Sanssouci

Park Sanssouci Schloss Sanssouci

Schloss Sanssouci ist das Paradebeispiel für das friderizianische Rokoko, eine besondere Form des Rokoko, die zur Regierungszeit von Friedrich des Großen in Preußen entstanden ist.

Park Sanssouci Schloss Sanssouci Nah

In Sanssouci kommt man Friedrich dem Großen so nah wie nirgends, denn es ist das persönlichste seiner Schlösser.
Das Sommerschloss auf dem Hügel entstand nach Skizzen des Königs und wurde durch den Architekten von Knobelsdorff errichtet.
Mit seiner flachen Bauweise und den 12 Räumen wirkt das Schloss eher schlicht. Wegen seiner Weinbergterrasse nennt es Friedrich auch sein „Weinberghäuschen“.

Park Sanssouci Schloss Sanssouci Rückseite

Weinbergterrassen

Park Sanssouci Schloss Sanssouci Weinbergterrassen

Die Persönlichkeit des Königs spiegelt sich auch im Park wieder. Dieser sollte schön, aber auch funktional sein. So sind die berühmten Weinbergterrassen unterhalb des Schlosses eine Mischung aus Zier- und Nutzgarten. Hier wachsen Feigen, Pfirsiche und Weintrauben.
Schloss Sanssouci ist eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Potsdam.

Historische Mühle von Park Sanssouci

Park Sanssouci Historische Mühle

Wenige Meter vom Schloss entfernt steht die Historische Mühle von Sanssouci.
Friedrich Wilhelm I. ließ sie als Galeriewindmühle nach holländischem Vorbild zwischen 1787 und 1791 errichten.

Heute befindet sich in der Windmühle seit 1995 ein Museum. Die Dauerausstellung thematisiert Mühlen in Brandenburg und Berlin. Von der Aussichtplattform kann man einen Blick auf den Park erhaschen.
Es handelt sich um einen Nachbau, denn das 1791 erbaute Original wurde durch den Zweiten Weltkrieg schwer in Mitleidenschaft gezogen.

Neue Kammern  –  Das Gästeschloss

Park Sanssouci Neue Kammern

Westlich neben Schloss Sanssouci liegen die Neuen Kammern. Ursprünglich wurde das Gebäude als Orangerie errichtet, dann aber zum Gästeschloss umgebaut.

Park Sanssouci Neue Kammern Garten
Im Zentrum des Gästeschlosses befindet sich die Ovidgalerie, die nach dem Vorbild des weltberühmten Spiegelsaals in Versailles gestaltet wurde.
Ein weiterer Höhepunkt ist der mit Edelsteinen ausgestattete Jaspissaal.

Orangerieschloss

Park Sanssouci Orangerieschloss

Einen südlichen Charme bringt das Ensemble des Orangerieschloss mit seinen Pflanzenhallen, den Arkaden, Brunnen und Terrassen auf dem Weg durch den Park Sanssouci in Potsdam.

Park Sanssouci Orangerieschloss Treppen
Errichtet wurde der über 300 Meter lange Bau von 1851 bis 1864. Neben den seitliche Pflanzenhallen bietet es die ehemaligen Herrschaft- sowie Bedienstetenwohnungen.
Im Herbst und Winter ziehen die exotischen Pflanzen des Parks in die rund 150 Jahre alte Orangerie.

Drachenhaus

Ein Stück weiter an der Orangerie vorbei steht das Drachenhaus. Es sieht aus wie eine chinesische Pagode, verziert mit Drachenfiguren. Hier wohnte der Winzer des Königs. Seit den 1930er Jahren wird es als Restaurant genutzt.

Neues Palais

Park Sanssouci Neues Palais

Das Neue Palais ist das größte Schloss des Preußischen Königs Friedrich des Großen, das wir von weitem bereits vom Eingang, dem Obeliskportal, sehen können.
Errichtet wurde das barocke Schloss nach dem Siebenjährigen Krieg von 1763 bis 1769 durch Friedrich des Großen.
Es sollte mit seiner Größte und seiner Pracht zeigen, dass Preußen nach wie vor eine Großmacht war.
Der König hielt sich hier allerdings nur selten auf, es diente vor allem seinen Gästen als Unterkunft.

Park Sanssouci Neues Palais Details

Im berühmten Tressenzimmer sind die Wandtextilien aus handgewebter Seide mit über 250 jähriger Geschichte.
Beeindruckend ist der Grottensaal mit 20.000 Mineralien und Versteinerungen.

Im Obergeschoss über dem Grottensaal liegt der Marmorsaal. Er ist 16 Meter hoch gebaut und misst eine Fläche von 600 m². 95 Tonnen Marmor wurde für den Saal verarbeitet, allerdings liegt er freischwebend auf Holzbalken. Daher dürfen Besucher diesen Raum nur über die Glasstege betreten.

Park Sanssouci Neues Palais mit Universität

Der Platz hinter dem Neuen Palais, gegenüber der Universität Potsdam, wurde früher für große Veranstaltungen genutzt.

Universität Potsdam

Park Sanssouci Neues Palais Universität Potsdam

Der Campus am Neuen Palais der Universität Potsdam gehört mit zu den Sehenswürdigkeiten des Parks, wie auch der gesamten Stadt Potsdam. Gelegen ist es am westlichen Ende des Park Sanssouci und seit 1991 befinden sich Räumlichkeiten der Universität Potsdam in den Nebengebäuden des Schlosses.
Errichtet wurden die Gebäude als Wirtschaftstrakt des Gästeschlosses von Friedrich dem Großen.
Seit 1990 gehören die Gebäude  zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Schloss Charlottenhof

Park Sanssouci Schloss Charlottenhof

Südwestlich im Schlosspark Sanssouci befindet sich das kleine Schloss Charlottenhof.
Friedrich IV. baute es um, nachdem er es von seinem Vater, Friedrich III., im Jahr 1820 zu Weihnachten geschenkt bekommen hat.

Park Sanssouci Schloss Charlottenhof Garten Figuren
Für die Gartengestaltung beauftragte der Kronprinz den Gartenbaumeister Peter Joseph Lenné. Den Umbau des vorhandenen Wohnhauses übernahm der Architekt Karl Friedrich Schinkel.
Nach Plänen Friedrich IV. wurde das Anwesen im Stile einer antiken Villa umgestaltet und 1829 fertiggestellt.
Das Gut verdankt seinen Namen der Vorbesitzerin Maria Charlotte von Gentzkow.

Römische Bäder

Park Sanssouci Römische Bäder

Eine italienische Villa steht im Park Sanssouci, in der sich die Römischen Bäder befinden.
Das „Badehaus“ für den König Friedrich Wilhelm IV. ist ein Ensemble nordöstlich von Schloss Charlottenhof, das wir heute als die Römischen Bäder bezeichnen.
Gebadet wurde hier allerdings nicht, das Gebäude diente ursprünglich als Wohnung für den Hofgärtner.
Die Gebäudegruppe wurde zwischen 1829 und 1840 nach den Ideen des Kronprinzen errichtet.

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Chinesisches Haus

Park Sanssouci Chinesisches Haus

Der Gartenpavillon im Park Sanssouci wird auch als Chinesisches Teehaus bezeichnet und wurde unter Friedrich des Großen errichtet.
Durch seine prunkvolle Bauweise ist das Chinesische Haus eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Schlosspark.

Gestaltet wurde es mit vergoldeten Fenstern, eine gewellten Dach und grünen Außenwänden.
Ungewöhnliche Akzente setzten der sitzende Mandarin auf dem Dach, die palmenförmigen Säulen und die vergoldete Sandsteinplastiken.
Jedes Detail illustriert China als Ort der Vollkommenheit, denn zu jener Zeit wurde China als Inbegriff irdischen Glücks wahrgenommen.

Friedenskirche

Park Sanssouci Friedenskirche

Friedrich Wilhelm IV. erbaute die Friedenskirche im Park Sanssouci. Sie steht im Marlyngarten am Grünen Gitter und ist insgesamt einem italienischen Klosterbau nachempfunden.
Als Vorbild für den Turm diente die frühchristliche Kirche San Clemente in Rom.