Malerweg Etappe 4 wandern – Schrammsteinaussicht, Lichtenhainer Wasserfall, Kuhstall

Malerweg Etappe 4 wandern – Schrammsteinaussicht, Lichtenhainer Wasserfall, Kuhstall

Die vierte Etappe des Malerweg in der Sächsischen Schweiz führt von Altendorf bis Neumannmühle.

Übersicht:

o Strecke: 17,6 km

o Dauer:  7 Stunden

o Schwierigkeit: mittelschwer bis schwer

o Sehenswürdigkeiten: Kirnitzschtal, Schrammsteinaussicht, Lichtenhainer Wasserfall, Felsentor Kuhstall und Himmelsleiter, Neumannmühle.

Wanderweg:

Start: Altendorf – Dorfbachklamm – Kirnitzschtal – Flößersteig - Ostrauer Mühle – Mühlweg – Bauweg – Elbleitenweg – Schrammtor - Jägersteig oder Wildschützensteig – Schrammsteingratweg – Schrammsteinaussicht – Zurückesteig - kleiner Dom – Sandloch – Zeughausweg - unterer Affensteinweg - Lichtenhainer Wasserfall - Felsentor Kuhstall und Himmelsleiter – Ziel: Neumannmühle.

An- und Abfahrt:

• Anfahrt: Nationalparkbahn U28 ab Haltestelle: Goßdorf-Kohlmühle oder Buslinie 260 ab Haltestelle: Altendorf, Erbgericht.

• Abfahrt: Buslinie 241 ab Haltestelle: Kirnitzschtal, Neumannmühle.

 

Auf der vierten Etappe des Malerwegs finden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Die bekanntesten sind Kirnitzschtal, Schrammsteinaussicht, Lichtenhainer Wasserfall, Felsentor Kuhstall und Himmelsleiter sowie Neumannmühle.

Kirnitzschtal

Kirnitzschtal Malerweg Etappe 4

Das Kirnitzschtal ist benannt nach dem Fluss Kirnitzsch. Im 16. Jahrhundert wurde es zum Flößen von Holz genutzt. Heute erinnert der Flößersteig, ein Pfad entlang der Kirnitzsch, an das Gewerbe der Flößer.

Die Erschließung des Kirnitzschtals durch Touristen begann bereits im 18. Jahrhundert. Aufgrund des wachsenden Andranges wurde die Kirnitzschtalbahn realisiert. Heute können Besucher des Tals damit von Bad Schandau bis zum Lichtenhainer Wasserfall fahren.

Im oberen Teil des Kirnitzschtals liegt der Kirnitzschklamm mit der oberen Schleuse. Hier können Naturliebhaber eine Kahnfahrt durch die malerische Landschaft des Elbsandsteingebirges unternehmen.

Schrammsteinaussicht

Schrammsteinaussicht Malerweg

Die Schrammsteinaussicht ist einer der bekanntesten Aussichtspunkte in der Sächsischen Schweiz. Sie ist eine langgestreckte, zerklüftete Felsgruppe. Von oben hat man einen tollen Blick über das Elbsandsteingebirge, vom Kirnitzschtal bis zum Elbtal.

Es wird zwischen den vorderen und hinteren Schrammsteinen unterschieden. Die vorderen Schrammsteine ziehen sich vom Falkenstein bis zur Breiten Kluft, während die hinteren Schrammsteine von den Affensteinen bis zum Winterberg gehen.

Die Schrammsteine erhielten ihren Namen, weil sich Besucher an den scharfen Steinen verletzt bzw. geschrammt haben.

Lichtenhainer Wasserfall

Lichtenhainer Wasserfall

Der Lichtenhainer Wasserfall bildet sich aus dem Dorfbach uns ist eine Sehenswürdigkeit der Region. Bereits 1830 wurde aufgrund des steigenden Besucheraufkommens eine Stauanlage in den Wasserfall eingebaut. Diese hat es ermöglicht das Wasser oben anzustauen und in einem großen Schwall runterfallen zu lassen.

Zu diesem Zweck wurde das Amt des „Wasserfallziehers“ vergeben. Dieser war dafür zuständig das Wehr zu ziehen, wenn sich genügend Zuschauer angesammelt haben. Das schnell abstürzende Wasser hat die Besucher unterhalten und zum Abschluss konnten sie ein kühles Bier im Ausschank neben dem Wasserfall genießen.

Auch heute genießen die Besucher das schnelle herabstürzen des Lichtenhainer Wasserfalls und können sich im nebenstehenden Gasthaus stärken und erholen.

Felsentor Kuhstall und Himmelsleiter

Felsentor Kuhstall und Himmelsleiter

Der Kuhstall ist das größte Felsentor in der Sächsischen Schweiz. Mit seinen 11 Metern Höhe, 17 Metern Breite und 24 Metern Tiefe ist es ein geologisches Naturdenkmal.

Wie der Kuhstall seinen Namen erhalten hat kann man sich auf zwei Wegen erklären. Im 15. Jahrhundert hausten Raubritter in der mittelalterlichen Burg „Wildenstein“. Ihre Rinder versteckten sie in der Felsenhöhle, die jetzt den Namen Kuhstall trägt. Eine zweite Erklärung geht auf den Dreißigjährigen Krieg zurück. Während dieser Zeit haben die Bewohner ihr Vieh vor den Soldaten unter dem Felsentor verborgen.

 Himmelsleiter Malerweg

Heute ist von der Burg „Wildenstein“ nur noch eine Ruine übrig geblieben. Diese erreicht man über eine schmale, steile Leiter, die Himmelsleiter. Oben eröffnet sich eine traumhafte Aussicht auf das Elbsandsteingebirge, über die Affensteine bis zum Kleinen Winterberg.

Neumannmühle

 Neumannmühle Malerweg

Die Neumannsmühle ist die älteste Säge- und Holzschliffmühle im Kirnitzschtal. Sie ist die einige Mühle der Region, die noch nah am Originalzustand erhalten geblieben ist.

Um 1551 gab es neben der Neumannsmühle zwei weitere Mühlen, die Buschmühle und die Felsenmühle. Beide Mühlen mussten neu aufgebaut werden, die Buschmühle wegen einem Brand. Die Felsenmühle musste wegen dem Bau der Kirnitzschtalstraße umgesiedelt werden.

Der älteste Teil der Neumannsmühle ist die Brettmühle mit einem Ein-Blatt-Sägegatter, das Alter wird auf mindestens 400 Jahre geschätzt.

Heute ist die Neumannmühle ein technisches Museum. Die Besucher können auf zwei Etagen die Brettmühle und Holzschleifer besichtigen.