Bamberg Sehenswürdigkeiten | Reisetipps für Touristen

Bamberg zusammen mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten gehört sicherlich zu den schönsten und historisch wertvollsten Städten in ganz Deutschland.

Ein kleines Venedig findest du hier, genau wie eine Priese Rom. Denn Bamberg steht, wie Rom, auch auf sieben Hügeln.

Das sogenannte fränkische Rom bietet uns sein einmaliges Rathaus auf der Brücke,  die Altstadt hat den größten unversehrten historischen Stadtkern in Deutschland und viele beeindruckende Kirchen.

Nicht zuletzt trägt Bamberg seit 1993 den Titel Weltkulturerbe und wird auch deswegen von mehreren Millionen Menschen jedes Jahr besucht.

Alles zu den Sehenswürdigkeiten und den Museen Bambergs hier.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Bamberg mit Karte

Das Alte Rathaus

Ein wichtigstes Wahrzeichen Bambergs ist das Alte Rathaus der Stadt. Es entstand im 15. Jahrhundert auf einer künstlichen Insel. Der Sage nach, weil der Bischof kein Land für den Bau hergeben wollte. Daher haben die Bamberger ihr Rathaus nach venezianischer Bauweise einfach in die Regnitz ins Wasser gebaut.

Das ursprünglich mittelalterliche Gebäude wurde im 18. Jahrhundert mit Elementen des Barock und des Rokoko überformt. Als Besonderheit weist es plastische Fresken an der Außenmauer auf. Ein nettes Detail ist das herausragende Bein einer Kinderfigur, also ob es der Wandbemalung entfliehen möchte.

Innendrin kann man die Sammlung Ludwig besichtigen, die zu den größten Porzellansammlungen Europas zählt.

Für deinen Besuch in Bamberg ist das Rathaus eine wichtige Sehenswürdigkeit und beliebtes Fotomotiv.

Bamberger Dom

Der Bamberger Kaiserdom mit seinen charakteristischen vier Türmen ist nun über 1000 Jahre alt und beherbergt das einzige Papstgrab nördlich der Alpen. Neben eben diesem Papstgrabs von Clemens II., sind auch die sterblichen Überreste von Heinrich II. und seiner Frau Kunigunde.

Sehenswert im Dom ist auch der Bamberger Reiter, der wahrscheinlich aus dem 13. Jahrhundert stammen soll. Die Figur war früher farbig, im Laufe der Zeit verblasten die Farben aber. Der Reiter zierte in den 20er Jahren die 100 Mark-Banknote der Weimarer Republik.

Das Innere des Doms wird von natürlichem Sandstein dominiert und es gibt kaum Bemalungen und Stuckelemente. Nach der prunkvollen Barock-Phase im 17. Jahrhundert, verfügte Ludwig I. von Bayern die sogenannte Purifizieren. Sämtliche Farben und Skulpturen wurden von den Wänden entfernt.

Der einfachere Zutritt ist kostenlos, Führung liegen bei ca. 5 Euro. Bei einem Rundgang durch die Stadt gehört der Besuch dieser Sehenswürdigkeit Bambergs mit dazu.

Neue Residenz

Unmittelbar neben dem Bamberger Dom befindet sich die Neue Residenz, eine weitere Sehenswürdigkeiten in Bamberg. Die Residenz war lange Zeit das politische Zentrum Bambergs, denn ab 1602 residierten hier die Bamberger Fürstbischöfe.

Sehenswert sind auf jeden Fall der Kaisersaal, die Kurfürstenzimmer und das fürstbischöfliche Appartement. Zudem gibt es eine Gemäldegalerie mit altdeutschen Werken und Barockmalereien.

Natürlich gehört der Rosengarten mit zu den Highlights der Neuen Residenz.

Der Rosengarten liegt eingebettet zwischen den Flügeln der Residenz. Balthasar Neumann, einer der bekanntesten Baumeister des Barock und des Rokoko, hat den Garten vor fast 300 Jahren geplant.

Der alte Baumeister zierte auch den 50 D-Mark Schein und ist beispielsweise auch beim Schloss Augustusburg Brühl bei Köln tätig gewesen. Mehr dazu bei den Burgen und Schlössern rund um Köln.

In den Sommermonaten blühen hier rund 4.500 Rosen. Den schönsten Blick auf die Klosterkirche St. Michael hat man vom Rosengarten der Neuen Residenz. Aber auch über die Dächer und Türme Bambergs hat man von hier einen wunderbaren Blick.

Klein Venedig

Den schmeichelhaften Beinamen „Klein Venedig“ verdankt Bamberg unter anderem den malerischen am Ufer der Regnitz gelegenen alten Fischerhäuschen, die zum größten Teil noch aus dem Mittelalter stammen.

Angeboten wird hierzu auch eine Schiffrundfahrt, die auch direkt am Fischerviertel vorbei führt.

Die Gondeln stammen tatsächlich aus der Lagunenstadt Venedig, die Gondoliere sprechen aber Deutsch.

Alte Hofhaltung

Neben Dom und Neuer Residenz liegt die Alte Hofhaltung.

Die Ursprünge der ehemaligen Kaiserpfalz reichen bis ins frühe Mittelalter zurück. Im Laufe der Jahrhunderte änderten sich Bebauung und Nutzung. So war die Hofhaltung Bischofssitz, kirchliche Verwaltungsstelle, Marstall und im Jahr 1208 auch Schauplatz eines belegten Königsmordes.

In der jüngeren Vergangenheit diente sie auch als Kulisse für die Musketier-Filme.

Kloster St. Michael

Das ehemalige Benediktinerkloster Michaelsberg steht auf einem der sieben Hügel Bambergs und es ist über 1000 Jahre alt. Ursprünglich war es ein romanisches Kloster, wobei auch Elemente des Barocks und der Renaissance zu finden sind.

Heute beherbergt das Kloster das Bürgerspital der Stadt Bamberg.

Außenherum lässt der Klostergarten zu einem Spaziergang ein. An den Hängen des Klosterbergs steht auch ein Weinberg, aus deren Trauben der Silvaner „Bamberger Stiftsgarten“ entsteht.

Eine Stadt in der Nähe Bambergs mit einer langen Geschichte ist Nürnberg. Mehr dazu bei den Sehenswürdigkeiten in Nürnberg.

Altenburg

Im Westen von Bamberg liegtmit der Altenburg eine weitere Sehenswürdigkeit der Stadt. Über 900 Jahre ist sie alt und war für einige Jahrhunderte die zweite Residenz der Bamberger Fürstbischöfe.

Nach dem Aufstieg könnt ihr euren Hunger im Restaurant stillen und von der Aussichtsterrasse einen tollen Blick über Bamberger genießen.

Der Turm der Altenburg kann auch bestiegen werden, von wo ihr eine noch bessere Aussicht habt.

Es gibt von April bis Oktober eine Führungen durch die Räume der Burg und bekommt Infos zu ihrer langen Geschichte.

Kleine Kuriosität: Bis 1982 befand sich im Zwinger ein Burgbären, heute ist der Bär nur noch ausgestopft.

Schloss Seehof

Außerhalb von Bamberg in Memmelsdorf, etwas sechs Kilometer von der Bamberger Innenstadt, liegt das Schloss Seehof.

Ab dem späten 17. Jahrhundert wurde es als Sommerresidenz und Jagdschloss der Bamberger Fürstbischöfe errichtet.

Als Besucher kann man ausgewählte Räume besichtigen, unter anderem den weißen Saal mit dem Deckengemälde von Giuseppe Appiani.

Sehenswert ist auch der Rokokogarten mit seinen Wasserspielen.

Im weiteren Umkreis der Stadt liegt Rothenburg ob der Tauber, eine mittelalterliche Stadt samt alter Stadtmauer. Mehr dazu bei den Sehenswürdigkeiten von Rothenburg ob der Tauber.

Kulinarisches und die Brauerei Schlenkerla

Im Mittelalter hatte jedes Kloster seine eigene Brauerei. Anfang des 19. Jahrhunderts hatte Bamberg satte 65 Brauereien. Heute gibt es zwar nur noch neun, dafür aber 50 verschiedene Biersorten.

„Auf den Keller“ geht es dann zum „Spezial-Keller“ in Bamberg. In den Stollenanlagen wurde das Bier früher hier gekühlt und darauf entstanden dann die Schankwirtschaften. Daher der Name „Auf den Keller“.

Eine andere Besonderheit in dieser Stadt ist das Rauchbier. Im „Schlenkerla“ wird das Malz noch unter einem offenen Buchenholzfeuer getrocknet wird und dieser Rauch teilt sich dem Malz gleichmäßig mit. So bleiben dem Malz und später auch dem Bier die dunkle Farbe und der kräftig, rauchigen Geschmack.

Einladend ist hier aber nicht nur das Bier, sondern auch die Inneneinrichtung mit schöner Deckenverzierung. Dazu gibt es die typische Bamberger Zwiebel mit gewürztem Hackfleisch. Eine wahre Sehenswürdigkeit beim Stadtrundgang.

Tipp: Bamberg Card

Mit der Bamberg Card könnt ihr bei der Besichtigung der Stadt und ihrer Sehenswürdigkeiten Geld sparen. Die Karte ist gültig für drei Tage und kostet ca. 15 Euro.

Freien Eintritt habt ihr damit unter anderem in sieben Museen und man kann kostenlos mit Bus und Bahn fahren.

Die besten Museen in Bamberg

• Alte Hofhaltung
• Historisches Museum Bamburg
• Diözesanmuseum
• Naturkunde-Museum Bamberg
• Gärtner- und Häckermuseum
• Fränkisches Brauereimuseum
• Sammlung Ludwig im Alten Rathaus
• Bamberger Krippenmusem
• Zentrum Welterbe Bamberg
• Neue Residenz Gemäldesammlung